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Tag 1: Emotionales Essen – Verstehen, warum Du isst, ohne hungrig zu sein
Wie schön, dass Du Dich entschieden hast, Deinem Leben eine neue Richtung zu geben! Dieser Minikurs wird Dir helfen, Dein Essverhalten besser zu verstehen und einen neuen, liebevolleren Umgang mit Dir selbst zu finden. Lass uns direkt loslegen!
Was ist Emotionales Essen?
Emotionales Essen bedeutet, dass Du das dringende Bedürfnis hast, etwas zu essen – ohne körperlichen Hunger zu haben. Stattdessen nutzt Du das Essen, um Trost, Sicherheit, Schutz, Liebe oder Geborgenheit zu spüren.
Das ist keine Schwäche, sondern ein Schutzmechanismus, der oft aus der Kindheit stammt. Dein System hat gelernt: Essen beruhigt. Essen hilft, unangenehme Gefühle nicht fühlen zu müssen.
Aber Essen ist nicht die einzige Strategie, um sich abzulenken oder zu betäuben. Auch exzessiver Sport, Alkohol, Shopping, Social Media oder Netflix können Schutzmechanismen sein.
Warum gerät Emotionales Essen außer Kontrolle?
Dein Gehirn hat eine Verbindung hergestellt: „Wenn ich esse, fühle ich mich (vorübergehend) besser.“ Je öfter Du diese Strategie nutzt, desto stärker verfestigt sie sich – bis sie zur Gewohnheit wird.
Schwierige Tage oder stressige Momente enden dann oft mit Chips, Schokolade oder einem anderen Essen auf dem Sofa. Auf Dauer kann dies zu einer Esssucht, Diätzwang, exzessivem Sport oder sogar Bulimie führen.
Ist Emotionales Essen eine Sucht?
Ja – und das zu erkennen, ist der erste Schritt zur Veränderung.
Eine Sucht bedeutet, dass Du etwas tust, obwohl Du genau weißt, dass es Dir nicht guttut – und es trotzdem immer wieder machst. Genau das ist es, was uns so verzweifeln lässt: Diese scheinbare Hilflosigkeit gegenüber dem Essen.
Das führt zu Scham und Schuldgefühlen, die wiederum Stress erzeugen – und was macht unser Körper bei Stress? Er schüttet Cortisol aus, das auch als Masthormon bekannt ist. Dieses Hormon sorgt für Bauchfett und Gewichtszunahme – unabhängig davon, was oder wie viel Du isst.
Doch bevor Du denkst: „Ich bin im Teufelskreis gefangen und komme da nie mehr raus“ – es gibt gute Nachrichten!
Drei gute Nachrichten für Dich:
1️⃣ Du kannst diesen Kreislauf durchbrechen! – Aber nicht mit Kampf, Diäten oder Härte gegen Dich selbst, sondern mit Verständnis und Selbstliebe.
2️⃣ Du bist nicht allein! – 98 % der Frauen sind unzufrieden mit ihrem Körper und ihrem Essverhalten. Du bist also nicht die Einzige, die damit kämpft.
3️⃣ Du hast diese Strategie selbst entwickelt – und kannst sie auch wieder loslassen. Sie hat Dir damals geholfen, aber heute brauchst Du sie nicht mehr.
Morgen erfährst Du, wie Du diesen Schutzmechanismus Schritt für Schritt auflöst. Heute starten wir mit einer kleinen visuellen Übung, um herauszufinden, wann und warum Dein Emotionales Essen begonnen hat.
✨ Deine Aufgabe für heute:
Lade Dir die Selbstbeobachtungstabelle herunter und notiere, in welchen Situationen Du zum Essen greifst – und welche Gefühle dahinterstecken.
📥 Download Selbstbeobachtungs-Tabelle
Ich freue mich darauf, Dich morgen zu Tag 2 zu begleiten! 💛